„Unser Hospiz ist eine Hilfe für Menschen in einer denkbar schweren Lebensphase. Wir wollen den Menschen etwas Gutes tun. Dieses Hospiz wird für die Versorgung in der Region gebraucht,“ eine zentrale Aussage von Rolf Sünderbuch, Vorsitzender des Vorstandes der DRK Stiftung Wesermünde und Bauherr des Hauses. Bei strahlendem Sonnenschein besuchten am Donnerstag, den 16.05.2024 rund 500 Menschen das erste DRK Hospiz im Cuxland, darunter auch David McAllister, der erste Schirmherr.
In einem festlich geschmückten Zelt fand für die rund 100 geladene Gäste am Vormittag die Eröffnungsfeier für das DRK Hospiz im Cuxland statt. Geladen waren Gäste aus der Politik wie Landrat Thorsten Krüger und die Bürgermeister der Gemeinden sowie viele Vertreter aus dem palliativen Versorgungsnetzwerk wie beispielsweise Mediziner, Apotheker und Mitglieder von Hospiz- und Palliativvereinen. In seiner Begrüßungsrede sprach Rolf Sünderbruch als Vorsitzender des Vorstandes der DRK Stiftung Wesermünde und zugleich Bauherr über die Gedanken zum Bau und die Hospizidee für das Haus: „Wir haben über die gesetzlichen Vorgaben gebaut und neben den großzügig gestalteten Zimmern, den Schwerpunkt auf eine parkähnliche Außenanlage gelegt, die Gäste und Angehörige zu Spaziergängen oder zum Verweilen einlädt.“
Danach übernahm Henning Dageförde das Mikrofon: „Viele Menschen haben großes Engagement gezeigt, damit dieses Hospiz entsteht. Ich bin sehr stolz, dass wir das als DRK geschafft haben und so ein beeindruckendes Gebäude entstanden ist.“ Dageförde verwies auf die besondere Herausforderung, die der Betrieb eines Hospizes mit sich bringt. „Die finanzielle Belastung muss man sich auch zutrauen.“ 95 Prozent der Gesamtkosten für ein Hospiz werden durch die Kostenträger gefördert; fünf Prozent übernimmt der Betreiber. „Unterstützen Sie dieses Haus“, bat Dageförde und verwies darauf, dass „hier im DRK Hospiz im Cuxland der DRK-Leitsatz „Aus Liebe zum Menschen“, in besonderer Weise zutrifft.“
Der höchste politische Vertreter, Landrat Thorsten Krüger, wünschte dem Haus und dem Team alles Gute und übergab mit zwei weiteren Vertreterinnen des Fördervereins Hospiz Geestland einen Spendenscheck über 25.000 Euro sowie ein mobiles Ultraschalgerät. Das Geld wurde bereits eingesetzt, um diverse medizinische Hilfsmittel für den Betrieb anzuschaffen.
ür die Schirmherrschaft des Hauses konnte David McAllister, Mitglied im Europäischen Parlament und eng mit der Region und Geestland verwurzelt, gewonnen werden. Er sagte sofort zu als er die Anfrage erhielt. „Für mich ist es eine große Ehre“, sprach er. Alle Gäste begaben sich dann zum Haupteingang des Hauses, wo die offizielle Schlüsselübergabe durch das Architekturbüro Klaus und Schulz aus Hamburg, an den Betreiber stattfand. Und dann wurden die Türen geöffnet … Die Gäste konnten das Hospiz besichtigen und waren durchweg angetan von dem tollen Lichtkonzept, den ausgewählten Farben und Möbeln und dem tollen Außengelände.
Am Nachmittag war das Haus dann auch für alle Interessierten wie Vertreter der DRK-Ortsvereine, die Nachbarn und Menschen aus der Region geöffnet. Die Mitarbeitenden des Hospizes erläuterten den Besucherinnen und Besuchern die Räume, während die ehrenamtlichen Mitglieder der DRK-Bereitschaft die Anwesenden mit leckeren Speisen, Kuchen und Getränken versorgten.
„Unsere Aufgabe besteht darin, unseren Gästen eine Atmosphäre des Willkommens und der Geborgenheit zu schaffen und ihre Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen“, so Astrid Hedtke, Einrichtungsleiterin des Hospizes. Die sich freut, so ein engagiertes und motiviertes Team aus 24 Fachkräften gefunden zu haben. Insbesondere am Nachmittag war es großartig zu sehen, wie viele Menschen das Haus besucht haben (Schätzungen sagen rund 300 Personen), die so zufrieden wirkten und lachten.
Das DRK Hospiz im Cuxland verfügt über acht Gästezimmer und wird am Montag, den 3. Juni offiziell mit dem Betrieb starten.